In der Schweiz hat ein ETH-Verkehrswissenschaftler vorgeschlagen, die Geschwindigkeiten für den motorisierten Individualverkehr zumindest auf verkehrsreichen Strecken zu verkehrsreichen Zeiten drastisch zu begrenzen. Diese Geschwindigkeiten optimieren den Durchsatz und reduzieren die Stauhäufigkeit. Tatsächlich ist aber wohl eine entsprechende Reduzierung auf 80 km/h durchaus vorgesehen.
Übrigens wäre es nach dem heutigen Stand der Technik einfach, in neue Autos Mechanismen einzubauen, die ein Überschreiten der Geschwindigkeitsbeschränkung verhindern. Und wo man in eine Strecke viel Geld steckt, um Wechselzeichen für die Geschwindigkeit aufzustellen, kann man sicher auch noch ein paar stationäre Messgeräte dazustellen, um sicherzustellen, dass der gewünschte Effekt nicht unterlaufen wird.
Staus ließen sich übrigens prinzipiell auch durch eine Reservierungspflicht für die Benutzung potentiell verkehrsreicher Straßen mit einem großen Fahrzeug (wie z.B. einem Auto) weitgehend beseitigen. Ob man nun für die einzelne Autofahrt vorher zum „Straßenhof“ gehen muss, um Fahrkarte und Reservierung zu kaufen oder ob man das mit dem Mobiltelefon, dem Computer oder der Bordelektronik des Autos machen kann, kann sich jeder Leser selber überlegen. So würden nicht mehr Fahrzeuge auf die Straße gelassen als ihre Kapazität ist und sie würden gar nicht erst losfahren.
Dass Reservierungspflichten für den Nutzer Nachteile haben, kennt man von den Beispielen, wo es heute Reservierungspflichten für ein Verkehrsmittel gibt.
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