200 Jahre Fahrrad

Vor 200 Jahren, im Jahr 1817, ist in Karlsruhe der erste Vorläufer des Fahrrads erfunden worden.

Wie so viele bedeutende Erfindungen gestaltete sie sich in viele Schritten und es dauerte einige Jahrzehnte, bis etwas ähnliches wie unsere heutigen Fahrräder, noch ohne Schaltung, Nabendynamo und hydraulische Bremsen, aber schon mit Luftreifen und Kettenantrieb, entstanden war.

Ich denke, dass das Fahrrad die bedeutendste Erfindung im Verkehrsbereich in der Neuzeit war, zumindest was den Personenverkehr betrifft.
Es ermöglicht die Fortbewegung aus eigener Kraft und man ist mit einem modernen Fahrrad etwa 4-5 Mal so schnell wie zu Fuß, bei gleicher Leistung.

Um einen Weg zurückzulegen, der zu Fuß 4 Stunden benötigt, braucht man also nur noch eine Stunde, oder sogar weniger. Das heißt, man hat drei Stunden eingespart. Mit jedem anderen Verkehrsmittel kann man rein mathematisch gesehen also gegenüber dem Fahrrad für diesen Weg nur noch weniger als eine Stunde einsparen.

Das Fahrrad ist umweltfreundlich, platzsparend, leise und hat wohl als einziges Verkehrsmittel die Eigenschaft, dass die Lebenserwartung bei der Benutzung steigt, man also sozusagen ein negatives Risiko hat. Der negative Effekt auf die Lebenserwartung durch das Unfallrisiko ist kleiner als der positive Effekt durch die Bewegung. Besonders wenn man eine sichere Fahrweise hat, gut sichtbar ist und unübersichtliche Straßen, Radwege mit vielen Einfahrten und ähnliche Strecken mit erhöhtem Risiko zu meiden versucht. „Vehicular Cycling“ ist das Stichwort…

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2 Kommentare

  1. Man sollte es nicht verhehlen, dass trotz der vielen positiven Seiten des Fahrrads es auch dunkle Seiten gibt. Das Fahrrad und Radfahrer sind vielen Autofahrern ein Dorn im Auge. Straßenbehörden und Autofahrer versuchen immer Radfahrer von den Straßen zu verdrängen. Leider sind die Autofahrer so viel, und sie werden von Behörden und Politiker immer mehr berücksichtigt als was der Fall mit Radfahrern ist. Man sagt Radfahrer sind dem Verkehr behinderlich oder sogar gefährlich. Radfahren tut man nur aus Unterhaltung, und es erfüllt kein Transportbedürfnis. Radfahrer sind meistens Kinder, die man nicht so ernst zu nehmen braucht. Ein viel verbreiteter Eindruck ist, Radfahren tut man nur aus Not, weil man sich kein Auto leisten kann. Ich hoffe, dass bald weltweit der Mensch auf dem Fahrrad aus dieser unverdienten sozialen Tiefschicht aufsteigen wird.

  2. Ja, das stimmt.
    Aber wir sollten langsam lernen, dass ein hoher Entwicklungsstand erreicht ist, wenn die Leute mit viel Geld mit dem Fahrrad fahren und nicht wenn die Leute mit wenig Geld mit dem Auto fahren.

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