Nein, ich will mich nicht detailliert darüber auslassen. Aber es gibt doch eine Besonderheit. In der Schweiz gibt es zwei größere Parteien, die das Adjektiv „grün“ im Namen führen, die Grüne Partei der Schweiz, die sich eher „links“ positioniert und die Grünliberale Partei, die mehr wirtschaftsliberal orientiert ist. Im Gegensatz zu den deutschen Grünen, die Umweltschutz im Wesentlichen auf Gegnerschaft gegen Kernenergie reduziert haben und damit indirekt auch zum deutschen Kohleboom beigetragen haben, und bei denen der Verkehrsbereich weitgehend ausgeklammert wird, ist bei diesen beiden Schweizer Gruppierungen das Umweltthema noch mehr präsent. Nun haben beide anscheinend jeweils über 10% der Stimmen erhalten. Das kann eine kurzfristige Schwankung sein, aber man kann auch ablesen, dass Umweltthemen zumindest in der Schweiz ein höheres Gewicht erhalten sollen, speziell aktuell wohl wegen der Klimaerwärmungsthematik.
Die Zeit ist gekommen, um auch in Deutschland umweltbewusstere Politik zu machen. Wichtig ist vor allem ein beschleunigter Ausstieg aus der Kohleenergie, vor allem aus der Braunkohle. Und eine umweltfreundlichere Gestaltung des Verkehrssektors, insbesondere Geschwindigkeitsbeschränkungen für den MIV von 120/80/50 oder 100/80/50 und mehr Investitionen in den Bahnverkehr und in echte kreuzungsfreie Radschnellwege.