Aus verschiedenen Gründen ist es in den Vereinigten Staaten schwieriger als in Europa oder Ostasien, Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken zu bauen. Einiges dazu kann man auf Hajo Zierkes Seiten lesen. Abgesehen von den wenig überraschenden Widerständen seitens gewisser Interessengruppen stellt man auch fest, dass es einige Vorschriften gibt, die solche Projekte erschweren, zum Beispiel die erlaubten Kurvengeschwindigkeiten, die in den Vereinigten Staaten für dieselbe Fahrzeit höhere Investitionen erforderliche machen.
Nun gibt es trotz aller Schwierigkeiten ein recht konkretes Projekt, Sacramento, San Francisco und Los Angeles mit Hochgeschwindigkeitsstrecken miteinander zu verbinden, wobei wohl die erste Etappe einen Streckenabschnitt mit relativ kleinem Nutzen und kleinen Baukosten in der Mitte beinhalten soll. Wie es scheint, ist dieses aber zur Zeit in Frage gestellt, wegen der Baukosten und gerichtlicher Abklärungen. Wir werden sehen, ob das Projekt vielleicht trotz allem doch noch zustande kommt.
Auf Hajo Zierkes schon erwähnter Seite sind Ideen für ein Anschlussprojekt zur Verbindung der relativ bevölkerten Korridore in Kalifornien einerseits und im nördlichen Teil der US-amerikanischen Pazifikküste andererseits, wo sich eine echte Hochgeschwindigkeitsstrecke zur Zeit nicht rechtfertigen lässt. Aber die Kombination aus Hochgeschwindigkeitsstrecken in einem Kernabschnitt und der Weiterfahrt auf konventionellen elektrifizierten Strecken mit niedrigerer Geschwindigkeit hat sich in Deutschland und Frankreich seit Jahrzehnten bewährt.
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