Unter Taiga stellt man sich eine eintönige Landschaft vor, wenn man es nicht kennt. Alles flach, alles die gleichen Bäume u.s.w.
Wenn man die Taiga wirklich besucht, stellt sich heraus, dass das eine recht vielfältige und schöne Landschaft sein kann.
Man findet eher hügelige bis leicht bergige Gegenden.
Es gibt Wälder, aber auch Seen, Moore, über die Baumgrenze hinausragende Berge, Flüsse.
Der Boden kann sehr verschieden sein. Es gibt grobe Felsblöcke mit und ohne Wasser in den Zwischenräumen, aber auch alle möglichen Böden.
In Bodennähe wachsen oft Blaubeeren, aber das muss nicht immer so sein. Dornen sind sehr selten oder kommen praktisch nicht vor.
Die Bäume sind Nadelbäume oder Birken oder beides. In Norwegen sind in der Übergangszone zur Tundra nur Birken zu finden, weiter im Osten dann Birken und Nadelbäume gemischt oder sogar nur Nadelbäume.
Die richtige Naturlandschaft ist eigentlich selten, weil fast alle Wälder forstwirtschaftlich genutzt und entsprechend alle paar Jahrzehnte gerodet werden. Aber es gibt natürlich auch noch ein paar Urwälder.
Man findet die Taiga-Wälder in Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Alaska und Kanada. Vielleicht ein bisschen in Kasachstan und der Mongolei, aber praktisch nur auf der Nordhalbkugel. Auf der Südhalbkugel ist in der entsprechenden Lage Ozean.