Covid-19-Restriktionen trotz Impfung?

Und solche überzogenen und weitgehend nutzlosen Restriktionen führen dazu, dass man alle Möglichkeiten zur Umgehung dieser Restriktionen ausreizt.
Ich halte von Ausgangssperren und Kilometergrenzen und Einstellung öffentlicher Verkehrsmittel nichts.

Maßnahmen, die heute noch für eine vorübergehende Zeit, maximal bis alle Impfwilligen geimpft sind, sinnvoll sein können:

  • Homeofficepflicht bei allen Berufen, wo das möglich ist
  • Schließung von Restaurants, Kinos, Theatern, Stadien, Fitnessstudios, Läden mit nicht täglichem Bedarf, … Vorsicht: mit Augenmaß, was „täglichen Bedarf“ betrifft.
  • Uni/Schule mit Remote-Unterricht. Mir scheint, dass das sehr problematisch ist und die Ausbildung remote nicht wirklich gut klappt, von daher auch nur solange nötig…
  • Einschränkung von Demonstrationsrecht
  • Verbot von Großveranstaltungen (openair, Konzerte, Karneval,…)
  • Verbot von religiösen Veranstaltungen mit vielen Personen
  • Testpflicht vor Flugreisen
  • Tägliche Tests/Schnelltests (oder 2..3x pro Woche) von Schülern, Lehrern, Verkäufern, Gesundheitspersonal… die noch nicht geimpft sind.
  • ….

Ganz wichtig: Sobald ein bestimmter Prozentsatz (z.B. 20%) der Menschen geimpft ist, sollte man aus diesen Restriktionen aussteigen können, sobald man die zweite Impfung hinter sich hat. Also Kino, Theater, Stadion, Konzert, Kirche, Museum, Einkauf, Restaurant, Bar, Diskothek, Fitnessstudio… alles was für diesen steigenden Personenkreis offen hat… Es ist wichtiger, das Vertrauen aufzubauen, dass es eine Rückkehr zur Normalität gibt als dass man hier die ultimative „Gerechtigkeit“ durch unnötige Restriktionen zelebriert. Und es ist auch wichtig, den dahinterstehenden Betrieben eine kleine Chance zu geben, sich aus eigener Kraft zu erholen.

Maßnahmen, die man noch etwas länger beibehalten kann:

  • Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Läden (auch für Geimpfte)
  • Abstandspflicht/-empfehlung
  • Desinfektionsmittel überall

Es mag beim Besuch eines Kinos für einige Monate praktikabel sein, von jedem Besucher den Impfausweis zu kontrollieren. Aber für das Maskentragen gibt es keinen solchen Kontrollpunkt und man sieht den Menschen nicht an, ob sie geimpft sind. Daher sollte Maskenpflicht dort wo sie gilt, für alle gelten, unabhängig von der Impfung.

Im Gespräch ist jetzt, Restriktionen für Genese, Geimpfte und Getestete aufzuheben. Das ist gut und angemessen. Man sollte aber beachten, dass Getestete nur nachgewiesen haben, dass sie einige Zeit vorher „clean“ waren. Und dass es ein kleines Risiko gibt, dass sie sich von anderen Getesteten oder sogar von Geimpften anstecken. Dagegen sind die Geimpften nach heutigem Wissensstand zumindest mit den besseren Impfstoffen (BionTech, Moderna, SputnikV) vor schweren Erkrankungen weitestgehend geschützt.

Aber auch Masken und Abstandspflicht müssen weg, spätestens sobald das Restrisiko ähnlich klein ist wie bei einer normalen Grippe. Wobei ich denke, dass Masken eine gute Idee sind, wenn man z.B. erkältet ist, wie das in Japan seit Jahrzehnten normal ist. Und Desinfektionsmittel werden uns sicher auch erhalten bleiben. Aber für ein unerreichbares Null-Risiko bezüglich C19 dauerhaft auf das normale Leben zu verzichten ist total falsch. Freiheit ist so wertvoll, dass sie auch gewisse Risiken verdient.

#ZeroCovid und #NoCovid halte ich in der Zeit, wo es reale Impfstoffe gibt, für nicht mehr vertretbar. #FlattenTheCurve ist noch für eine begrenzte Zeit sinnvoll.

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