Viele von uns betreiben irgendwelche Sportarten, um sich fit zu halten.
Ich habe mir Winterschwimmen als eine davon ausgesucht. Da bin ich eher durch Zufall hereingeraten, weil ich einmal in der Nähe eines Sees gearbeitet habe, so dass es sich im Sommer anbot, dort so ca. viermal in der Woche mittags vor dem Essen schwimmen zu gehen. Nun ist das Wasser auch im September noch warm und im Oktober ging es auch noch und so hat es sich herausgestellt, dass ich den ganzen Winter hindurch schwimmen konnte. So lange das Wasser flüssig ist, kann man darin auch schwimmen… Das war im Winter 2001/2002, aber dabei ist es seither jeden Winter geblieben. Bis etwa 2ºC (36ºF) Wassertemperatur und -12ºC (10ºF) Lufttemperatur habe ich es schon ausprobiert.. Am schwierigsten ist es vielleicht nach der Pause von 14 Tagen im Januar.
Ist das ungesund? Normalerweise sollte es nicht schaden, im Gegenteil, wie die meisten anderen moderat betriebenen Sportarten ist es gesundheitlich vorteilhaft. Aber im Zweifelsfall ist es ja möglich, sich von einem Mediziner beraten zu lassen, ob man das verträgt.
Im Dezember gibt es in Zürich jedes Jahr das sogenannte Samichlausschimmen, auf Hochdeutsch etwa „Nikolausschwimmen“, wo jeweils ein paar 100 Teilnehmer etwa 100 m über einen kleinen Fluss schwimmen, viele auch dabei, die sonst kein Winterschwimmen praktizieren und die es auch fast alle schaffen. Etwas ähnliches gibt es in vielen Orten.
Eine Enttäuschung muss ich gleich vorweg liefern: Man gewöhnt sich durch häufiges Winterschwimmen nicht so sehr daran, dass es einfach ist in wirklich kaltes Wasser zu gehen. Und etwa die ersten 50 Schwimmzüge ist es noch sehr kalt, andere sprechen von den ersten 100. Danach gewöhnt man sich ein bisschen an die Temperatur. Das heißt aber auch, dass man auf die Uhr achten sollte oder die Schwimmzüge zählen sollte, um nicht zu lange im Wasser zu bleiben. Ca. 5 min sind sicher gut machbar, aber für deutlich längere Zeiten sollte man im Winter nicht alleine schwimmen gehen.
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