ÖBB expandiert bei Nachtzügen

Die ÖBB ist schon heute vorbildlich, was das Angebot an Nachtzügen betrifft. Es gibt ein gutes Angebot an internationalen Verbindungen nach Österreich und durch Österreich und sogar eine Inlandsverbindung von Wien nach Bregenz. Dieses Angebot soll nun weiter ausgebaut werden:

Interessant ist vor allem, ob und wie weit die ÖBB die Lücken schließen kann, die durch den Ausstieg der deutschen Bahn aus dem Nachtzugverkehr entstehen. Dies betrifft Verbindungen Süddeutschland, der Schweiz und Österreich nach Norddeutschland, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und in die Niederlande.
Da der Nachtzugverkehr ein Geschäft ist, dass sich auch in der heutigen Zeit mit einer schwarzen Null betreiben lässt, ist es vielleicht ein logischer Schritt, dass sich einige Bahnen auf diesen Zugtyp spezialisieren und ihn auch dort anbieten, wo die heimische Bahn das nicht tut.

Interessante Fragen sind natürlich:

  • Wird es einen nahtlosen Übergang geben oder eine Phase, in der weder die DB noch die ÖBB fahren und so die Fahrgäste abwandern?
  • Wie wird es tariflich gelöst? Wird man weiterhin eine Fahrkarte am Bahnschalter oder auf den Webseiten der DB und SBB kaufen können oder muss man spezielle Fahrkarten bei ÖBB kaufen?
  • Werden Ermäßigungen wie BahnCard, Generalabonnement, Halbtax-Abo anerkannt?
  • Werden die Preise ähnlich wie heute sein?
  • Wie wird es mit der Fahrradmitnahme aussehen?
  • Wird die Deutsche Bahn die ÖBB subtil behindern, um einen Teil der Fahrgäste für eigene „Ersatzangebote“ (Nachtbusse, Züge mit Sitzwagen) zu bekommen?

Eine interessante Frage ist, welche Entfernungen man mit Nachtzügen bedienen sollte. Dazu möchte ich in Zukunft einmal ausführlicher schreiben. Die NZZ hat aber dazu etwas interessantes geschrieben.

Wie so oft zu diesem Thema möchte ich hier nur kurz über den Zwischenstand informieren und gebe wieder ein paar Links:

Frühere Artikel in diesem Blog zu dem Thema mit umfangreichen Linksammlungen:

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