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Ukraine, Männerrechte, Bahnverkehr, Umwelt- und Energie, Sprachen, diverse Themen….
Dieser Blog ist auf https umgestellt worden.
In Zukunft sollte also die URL
https://karl.brodowsky.com/
funktionieren.
Aber
http://karl.brodowsky.com/
bleibt als Alternativer Zugang noch für einige Zeit erhalten.
Bei der Bahn und bei öffentlichen Verkehrsmitteln, die ja ein Thema dieser Seite sind, kann man Fahrkarten typischerweise einzeln kaufen oder auch Monats- oder Jahreskarten erwerben. In Deutschland und in der Schweiz gibt es Jahreskarten für das ganze Streckennetz der Bahn und auch noch ein paar Netze des ÖPNV dazu. Man kann auch eine sogenannte BahnCard 25 oder 50 in Deutschland oder ein sogenanntes Halbtaxabonnement in der Schweiz kaufen. Nicht zuletzt dank der Informatik gibt es aber auch ein schier unüberschaubares Angebot an Spezialangeboten, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Im Fernverkehr eher unüblich, aber in der Schweiz doch möglich, kann man eine Sechserkarte oder eine Zehnerkarte für dieselbe Strecke kaufen. Im Nahverkehr ist das sehr verbreitet (oft auch Vierer oder Fünferkarte…).
Interessant sind hier einige Fragen, wie die Angebote miteinander harmonieren. Zunächst einmal: Gibt es die Jahreskarte nur vom 1. Januar bis zum 31. Dezember oder kann sie ab einem beliebigem Datum gelten? Die Frage ist so absurd, natürlich gilt sie ab einem beliebigen Datum. Und das ist gut so. Bei Wochen- und Monatskarten habe ich diese Flexibilität gelegentlich schon vermisst, aber sie sollten auch ab einem beliebigen Datum gelten können.
Interessant ist aber auch eine andere Frage. Wenn man nun eine Zehnerkarte gekauft hat und sich dann plötzlich für die Zeitkarte entscheidet: Kann man den Kaufpreis der nicht verbrauchten Zehnerkarte darauf anrechnen? Das wird selten gemacht. Man muss die Zehnerkarte erst aufbrauchen und danach das Abo anfangen. Sagen wir die Zehnerkarte bietet einen Rabatt und man hat sie zur Hälfte aufgebraucht. Dann könnte man den Kaufpreis der Zehnerkarte minus den Preis den fünf Fahrten ohne den Rabatt kosten würden, anrechnen, die Bahn würde dabei nichts verlieren (außer dass es etwas Aufwand ist) und es wäre kundenfreundlich. In der Praxis verfällt die letzte der Zehnerkarten irgendwann halb aufgebraucht. Man vergisst sie und es stört keinen, ist aber eigentlich falsch. Das ist mit den Telefonkarten passiert, die immer schon gestört haben und die man irgendwann zähneknirschend gekauft hat. Man kann das Guthaben nicht auf das Mobilabo übertragen, nicht einmal wenn es dieselbe Telefongesellschaft ist. Das ist nicht viel Geld, kein Grund sich zu ärgern, aber eigentlich nicht richtig.
Was in der Schweiz zumindest vor etlichen Jahren möglich war, war das Halbtax-Abo anteilig anzurechnen, wenn man ein Generalabonnement kauft.
Dieselben Überlegungen gelten übrigens auch für Abonnements für Schwimmbäder, Fitnessstudios und ähnliches. Leider sind diese meistens unflexibel, was bedauerlich ist, weil das heutige Arbeitsleben viele Menschen für ein Projekt zeitweise in einen Ort bringt, wo ein Quartalsabonnement oder das Anrechnen der Zehnerkarte auf ein längeres Abonnement attraktiv wäre, sobald man genauer weiß, wie lange man in dem Ort ist. Interessant wäre auch, wenn man das Abonnement auf eine entsprechende Einrichtung im neuen Ort übertragen könnte und deshalb nicht an die großen Ketten gebunden wäre.
Im Zusammenhang mit den Jahreskarten bei der Bahn gibt es noch eine interessante Beobachtung. Viele Firmen zahlen ihren Mitarbeitern die geschäftlichen Reisen. Meist kann man das Verkehrsmittel aussuchen, solange man zeitlich und finanziell nicht aus dem Rahmen fällt. In der Schweiz legen einem die meisten Firmen nahe, bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, was wohl daher rührt, dass die entsprechenden Regeln vom Kanton verfasst werden und von Firmen per „Copy-Paste“ übernommen werden, um sich den Aufwand zu sparen, eigene Regeln zu verfassen und mit der Steuerbehörde genehmigen zu lassen. Nun kann man bei einigen Firmen als Inhaber einer Jahreskarte einfach das verrechnen, was die Fahrt per Einzelfahrschein gekostet hätte. Solange, bis man den Preis der Jahreskarte erreicht, danach ist die ja abgegolten. Das kommt selten vor, aber zusammen mit den Arbeitswegen lohnt sich die Jahresnetzkarte (GA in CH, BahnCard 100 in DE) dann doch schon mal, für die täglichen Wege zur Arbeit, die man ja selber zahlen muss, alleine aber noch nicht. Viele Firmen schaffen das aber nicht, so dass man für den Arbeitsweg nur eine Streckenkarte kauft, die etwas billiger als die Jahresnetzkarte ist. Für die Reisen für die Firma kauft man dann einzelne Fahrkarten. Hier wäre etwas mehr Pragmatismus und Mitarbeiterfreundlichkeit gut.
Interessanterweise stellt sich die Frage seit einigen Jahren auch bei Mitarbeitern der Bahn. Diese bekommen traditionell eine etwas eingeschränkte Jahresnetzkarte als Lohnbestandteil. So war es in Deutschland und in der Schweiz. Dies wurde von den Steuerbehörden ignoriert, bis sie irgendwann entdeckt haben, dass sie das versteuern können, etwa in der Höhe dessen, was die entsprechende Jahresnetzkarte kostet. Wer nun bei der Bahn arbeitet und wenig reist kann dann auf diese Jahreskarte verzichten, um etwas weniger Steuern zu zahlen und muss dann alle Fahrkarten kaufen, wie jeder andere Fahrgast. Oder man kann nachweisen, dass man für die Arbeit so viel reist, dass die Jahreskarte sich alleine dadurch rechtfertigt. Dann muss man sie auch nicht versteuern.
Ein paar Gedanken dazu, wie sich Fleischkonsum und Umwelt miteinander verhalten….
Viele haben diesen oder ähnliche Filme gefunden, wo eine Katze einen jungen Vogel aus dem Nest frisst. Einige von uns finden so etwas inhuman und wollen dazu nicht beitragen, wobei man oft weniger an das Katzenfutter und an deren Jagdverhalten als an die menschliche Ernährung denkt. Ich habe das Gefühl, dass das ein häufiger Grund ist, Vegetarier zu sein. Ich möchte dem weder widersprechen noch zustimmen. Aber solche Szenen ereignen sich jeden Tag millionenfach, auch ganz ohne menschliches Zutun. Problematisch ist nur, dass wir in bewohnten Gebieten eine Katzendichte haben, die um ein Vielfaches höher ist als die Raubtierdichte in der Natur. Können dadurch seltene oder vom Aussterben bedrohte Vogelarten den letzten Schritt zu ihrer Ausrottung erfahren, wenn Katzen ihre Nester gelegentlich leerfressen? Oder gibt es außerhalb von Wohngebieten genug Rückzugsgebiete? Ich denke, dass Artenschutz zu recht ein Thema ist, dem man viel Beachtung schenkt, vielleicht nicht einmal genug.
Es gibt aber noch andere Aspekte. Fleisch zu essen ist ineffizient, weil man je nach Fleischart etwa zehn kg verfüttern muss, um ein kg Fleisch zu produzieren. Wir brauchen etwas Eiweiß als Teil einer ausgewogenen Ernährung, und so muss man etwas vorsichtig mit diesem Vergleich sein, weil nicht jedes Tierfutter genug pflanzliche Eiweiße enthält. Aber es ist doch so, dass dadurch Fläche in Anspruch genommen wird, die vielleicht Naturfläche sein könnte. Konkret hat die Landwirtschaft in mitteleuropäischen Ländern wie Deutschland und der Schweiz Fortschritte gemacht und kann trotz relativ hoher Besiedlungsdichte etwa die Bevölkerung ernähren. Allerdings wird viel Tierfutter importiert und gerade auch aus Ländern, die dafür Regenwälder roden, um landwirtschaftliche Anbaufläche zu gewinnen. Ironischerweise wird ausgerechnet sojahaltiges Tierfutter sehr gerne verwendet, das allerdings einen recht hohen Anteil an pflanzlichen Eiweißen aufweist.
Ein Aspekt ist kürzlich durch den Film Cowspiracy (deutsch) einem größeren Publikum bekannt geworden. Tiere produzieren Treibhausgase und zwar
(Kohlendioxid) und
(Methan). In diesem Film wurde behauptet, dass die Treibhausemissionen aus der Tierhaltung mehr als 50% der menschlich verursachten Treibhausgasemissionen ausmachen. Ich zweifle daran und halte 15-20% für einen realistischeren Wert. Das wird auch in den Wikipedia-Artikeln zu „Cowspiracy“ so geschrieben und mit Quellen belegt. Das heißt, dass man die großen Treibhausemittenten, Verkehr, Verbrennungskraftwerke und Industrie nicht vernachlässigen kann, sondern im Gegenteil deren Emissionen weiter vermindern sollte. Aber die Tierhaltung ist ein großer Posten und es ist aus Umweltgründen sicher gut, einen moderaten Fleischkonsum zu praktizieren oder vegan zu leben. Unter diesen Aspekt sind Milch, Eier, Fische u.ä. natürlich auch problematisch, weil es ja um die Tierhaltung, nicht die Tierschlachtung geht. Die Frage ist, ob man die Emissionen aus der Tierhaltung beeinflussen kann durch entsprechende Zucht, durch die Ernährung oder dadurch, dass man die Tiere im Stall hält und das Methan auffängt. Das
ist ein wesentlich schwächeres Treibhausgas und es ist hier auch nur Teil eines Kreislaufs, weil es wieder in Pflanzen eingebaut und gefressen wird, im Gegensatz zu den
-Emissionen durch Verbrennen fossiler Rohstoffe.
Ich möchte aber in diesem Zusammenhang auch daran erinnern, dass unsere autofahrenden Freunde durch diese Tätigkeit einige Tiere überfahren. Eine grobe Abschätzung ist dass hierdurch bei typischem Fahrvolumen etwa ein Zehntel so viele Wirbeltiere sterben wie durch einen typischen Fleischkonsum. Das ist ein Wert auf den wir bei einer Diskussion vor über 20 Jahren einmal gekommen sind. Ich wäre interessiert daran, aktuelle und akkurate Zahlen hierzu zu lesen und möchte das mehr als eine qualitative Aussage und als Denkanstoß verstehen. Aber wer wirklich überzeugter Vegetarier ist und gleichzeitig viel Auto fährt, sollte darüber einmal nachdenken.
Links:
Zum Kontext: Die Schweiz verfolgt im Augenblick die Politik, bestehende Kernkraftwerke unbefristet zu betreiben, solange sie sicher sind, was gelegentliche Umbauten zur Einhaltung neuer Sicherheitsvorschriften beinhalten kann. Man spricht dabei von bis zu 60 Jahren.
Neu- oder Ersatzbauten sind nach der augenblicklichen Beschlusslage nicht zulässig.
Heute, 2016-11-27, fand eine Volksabstimmung statt. Es ging darum, einen beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie durch eine Beschränkung der Laufzeit auf 45 Jahre herbeizuführen. Dies wurde abgelehnt.
Links:
Züge nehmen oft beträchtliche Umwege gegenüber der Luftlinie.
Hierfür gibt es verschiedene Gründe und Beispiele. Wir nehmen es nicht so wahr, weil wir ja eine Fahrt vom Startort zum Zielort organisieren und dann einfach mitfahren. Die Route findet die Bahn für uns.
In manchen Fällen existiert keine kürzere Strecke und man fährt immer einen kleinen Umweg. Das kann harmlos sein, es kann aber auch ein großer zeitlicher Nachteil für die Bahn sein.
Beispiele:
Es gibt noch mehr solche Beispiele…
In eine ähnliche Kategorie fallen die Fälle, wo Gebirge oder Gewässer den direkten Weg versperren. Dort sind die Umwege aber leichter nachvollziehbar und ein entsprechender Tunnel oder eine Brücke zu bauen ist eine große Hürde, finanziell und technisch.
Manchmal gibt es eine direkte Strecke, aber der Sog der Hochgeschwindigkeitsstrecke, die trotz eines Umwegs schneller ist, ist groß. Beispiele sind die Verbindung von Leipzig nach Köln, wo man am schnellsten über Frankfurt fährt, obwohl die direktere Verbindung über Erfurt – Bebra – Kassel – Paderborn – Hamm möglich wäre und sogar abschnittsweise für 200 km/h ausgebaut worden ist. Auch von Stuttgart nach Hamburg fährt man einen erheblichen Umweg über Mannheim und Frankfurt, obwohl es eine direkte Strecke über Heilbronn und Würzburg gäbe. Auch von Chemnitz nach Frankfurt fährt man fast ausschließlich über Leipzig, obwohl es eine direkte Bahnstrecke von Chemnitz nach Weimar und Erfurt gibt. Von Berlin nach Lübeck, Kiel und sogar Kopenhagen fährt man über Hamburg, obwohl es eine kürzere Strecke gäbe, die das Nadelöhr umgeht. Ein Klassiker sind die Routen über Paris oder London oder Madrid, wobei her noch ein zeitraubender Bahnhofswechsel dazu kommt. Güterzüge und Nachtzüge haben von Hamburg nach Kopenhagen den 160 km längeren Weg über Flensburg und den großen Belt genommen, um die Fähre zu sparen.
Ein ähnliches Muster sind rein fahrplantechnisch entstehende Umwege. Um von Kiel oder Lübeck oder gar Kopenhagen nach Berlin zu fahren, wird man über Hamburg geleitet. Das ist die schnellste Verbindung, teilweise mit durchgehenden Zügen. Es wäre rein streckenmäßig schneller, von Lübeck an Hamburg vorbei zu fahren und entweder via Ratzeburg und Büchen oder via Bad Kleinen und Schwerin auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke zu stoßen. Dies schließt aber Strecken ein, die noch nicht elektrifiziert sind. Durchgehende Züge gibt es nicht und als Umsteigeverbindung bekommt man keine attraktiven und schnellen Verbindungen.
Einige dieser Umwege fallen nicht so stark ins Gewicht, weil sie trotzdem schnell sind. Einige sind ein großer Nachteil für die Bahn, weil Fahrzeiten durch den Umweg zu lang werden.
Vielleicht ist es an der Zeit, wenn das Netz der für 250-300 km/h ausgebauten wirklich wichtigen Verbindungen eine gewisse Vollständigkeit erreicht haben wird, solche Verbindungen zwischen kleineren Großstädten zu verbessern, insbesondere wo die Verbesserung gegenüber der heutigen Situation groß ist. Ein Ausbau der entsprechenden Strecken für 160-200 km/h ist schon gut, wenn nur der Umweg deutlich verringert werden kann.
Nützlich sind auch zusätzlich zu den heutigen ICEs und ICs Züge, die auch schnell fahren, aber etwas öfter halten, z.B. um entsprechende Umsteigeverbindungen zu ermöglichen, ohne große Umwege durch überlastete Knoten machen zu müssen. Ja, das hatten wir mal als IR (InterRegio) und D-Zug. Aber man kann es auch IC nennen, der Name ist hier nicht so wichtig.
Bahnstrecken in Südostasien sind ganz überwiegend in Schmalspur gebaut. Thailand, Vietnam, Malaysia, Kambodscha und Myamar haben Meterspur (1000 mm), während Indonesien und die Philippinen Kapspur (1067 mm) verwenden. Wie an vielen Grenzen sind die grenzüberschreitenden Verbindungen selten, insbesondere solche, die regelmäßig genutzt werden, und so sind die meisten Netze fast „Inselnetze“. Es gibt überwiegend eingleisige Strecken und nur sehr wenige sind elektrifiziert. Die Schmalspur erlaubt keine sehr hohen Geschwindigkeiten. Bis zu 130 km/h sind bei entsprechend gut ausgebauten Strecken problemlos möglich, darüber wird es aber anscheinend schwierig, zumindest mit den üblichen Wagenkastenbreiten.
Aus eigener Erfahrung kenne ich nur die Bahn in Thailand. Dort gibt es ein Streckennetz, das hauptsächlich auf Bangkok ausgerichtet ist. Bangkok selbst hat eine elektrifizierte normalspurige S-Bahn-Linie zum Flughafen und zwei Metro-Systeme (U-Bahn), MRT und Skytrain, mit jeweils zwei Linien. Für die Größe der Stadt ist das sehr wenig und man hat jahrelang darauf gesetzt, den Ausbau der innerstädtischen Straßen zu forcieren, was letztlich wie in anderen, ähnlich gelagerten Fällen, zu mehr Autos und noch mehr Staus führte. Heute besteht die Absicht, die öffentlichen Verkehrsmittel und insbesondere die beiden Metrosysteme auszubauen. Die Preise sind recht hoch, verglichen mit Bahnfahrten in hundert Kilometer entfernte Orte, die weniger kosten als eine kurze Metrofahrt.



Die Bahn fährt in verschiedene Richtungen jeweils einige Male am Tag. Von einem regelmäßigen Stunden- oder Halbstundentakt oder einer Verdichtung des Verkehrs durch viele zusätzliche Fahrten im Stadt- und Vorortsgebiete von Bangkok sieht man relativ wenig. Die Bahn fährt überwiegend ebenerdig durch die Stadt, mit Bahnübergängen, die zum Teil sehr breite Straßen kreuzen. Sie ist dort sehr langsam unterwegs. Zum Teil läuft unterhalb der aufgeständerten S-Bahn zum Flughafen ebenerdig die Fernbahn.






Die Fahrkarten sind für europäische Verhältnisse sehr billig. Eine 650 km lange Fahrt im Schlafwagen kostete umgerechnet ca. 25 EUR, eine etwa 100 km lange Fahrt im Sitzwagen kostete unter einem EUR, dauerte aber auch mehr als zwei Stunden. Es gibt also Nachtzüge von einigen entfernteren Orten nach Bangkok und zurück, zumindest von Chiang Mai im Norden. Es gab auch einen Schalter für Ausländer im Bahnhof, wo das Personal garantiert Englisch konnte und die Fahrkarten wesentlich teurer waren, aber ich wollte auch ohne das Wissen um den Preisunterschied die Fahrkarten auf dem „normalen“ Weg erwerben.
Über die anderen Länder könnte ich nur schreiben, was ich gelesen und gehört habe, deshalb verweise ich lieber auf die Wikipedia-Links:
Es gibt viele Pläne, das Bahnnetz zu verbessern. In Thailand will man sowohl das Schmalspurnetz ausbauen als auch normalspurige Hochgeschwindigkeitsstrecken bauen. Schon erwähnt wurde der Ausbau des innerstädtischen Metro-Netzes. Schmalspurstrecken sollen auf wichtigen Abschnitten zweigleisig ausgebaut werden und es sind gewisse Verlängerungen geplant, z.B. nach Chiang Rai, das noch etwas weiter im Norden als Chiang Mai liegt.
Vietnam und Laos bieten sich wegen der langgestreckten Form eigentlich für ein Bahnnetz an. Vietnam hat eine langsame eingleisige Schmalspurstrecke von Norden nach Süden, Laos hat nur die Bahnstrecken, die aus den Nachbarländern in das Land hereinführen, aber noch kein wirkliches eigenes Netz. Für Vietnam gab es Pläne, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke von Hanoi nach Ho Chi Minh Stadt (Saigon) zu bauen. Das Projekt ist aber ins Stocken geraten, weil man glaubt, dass es das Land überfordern würde. Im größeren Rahmen gibt es internationale Projekte, insbesondere die Trans-Asien-Verbindung, die irgendwann einmal von Indien bis zur Küste in Vietnam führen könnte, und die Verbindung von China nach Singapur.Letztere wird immer wieder mit wechselnden Ambitionen verfolgt. Die direkte Verbindung könnte durch Laos, Thailand und Malaysia führen. Sie wird sicher als normalspurige Strecke gebaut, aber ob und auf welchen Streckenabschnitten der Ausbau für Hochgeschwindigkeitszüge geeignet sein wird, ist noch nicht ganz klar. Es soll aber auch zwei weitere Routen geben, die über Umwege durch Vietnam und Myamar führen könnten und mehr der Anbindung dieser Länder als der Verbindung von China mit Malaysia, Thailand und Singapur dienen würden. China scheint grundsätzlich bereit, dort zu investieren, wenn die betroffenen Länder auch einen Teil beitragen und China später an dem Projekt etwas verdienen kann. Aber Politik und Wirtschaft haben ihre eigene Dynamik, insbesondere wenn so viele Länder involviert sind.









In Südostasien wird das Potential der Bahn noch lange nicht genutzt, vor allem im grenzüberschreitenden Verkehr. Es gibt interessante Pläne und wir werden sehen, ob daraus etwas wird.
Es gibt häufig diese Situationen, wo zwei Bahnstrecken zusammentreffen.
Man kann also von A nach C fahren und von B nach C. Aber um von A nach B zu fahren, muss man erst über den Vereinigungspunkt der Strecken hinausfahren und dann beim nächsten Bahnhof die Richtung ändern. Bei Triebzügen oder Zügen mit Steuerwagen reicht es, wenn der Lokführer durch den Zug oder am Zug entlang geht, aber oft wechselt dabei auch der Lokführer, damit es schneller geht. Bei Zügen ohne Steuerwagen oder bei Güterzügen muss bei der Gelegeneheit entweder die Lok umgehängt werden oder sogar die Lok gewechselt werden. In dem Fall ist auch noch eine Bremsprobe fällig. Da wir die automatischen Kupplungen in Europa nur in Russland, Ukraine, Weißrussland und dem Baltikum haben, dauert das noch länger und es müssen auch Rangierer vor Ort sein, die das Umkuppeln ausführen können. Wenn nicht sowieso in diesem Bahnhof ein längerer Halt angesagt ist oder sowieso etwas rangiert werden muss, etwa weil Zugteile zusammengehängt oder geteilt werden, dann ist das zeitraubend und teuer. Rollmaterial und Personal werden länger in Anspruch genommen… Am Ende werden potentiell interessante Verbindungen häufig gar nicht angeboten, weil sie mit diesem Richtungswechsel belastet wären.
Die Verbindungskurven sind bei einem Radius von 1000 bis 2000 Metern etwa 1 bis 4 Kilometer lang. Wenn man hochgeschwindigkeitstaugliche Kurvenradien möchte, verdoppelt sich dieser Wert. Das ist nicht sehr lang, aber man hat letztlich für diese Kurve relativ wenig Spielraum bei der Trassierung und so kann auch so eine relativ kurze Strecke einiges kosten.
Interessant sind solche Verbindungskurven für den regulären Betrieb, weil sie einige neue interessante Verbindungen eröffnen oder konkurrenzfähiger machen. Interessant sind sie aber auch für Ausweichverkehr bei Betriebsstörungen. Hier sind ein paar Beispiele von Verbindungskurven, die es gibt und die es nicht gibt, in Deutschland und der Schweiz. Die Orte kann man alle im Internet finden. In diesem Fall empfehle ich Openrailwaymap oder Openstreetmap, weil da die Bahnstrecken besser zu erkennen sind als bei Google.
Vorhandene Kurven:
Nicht vorhandene Kurven:
Heute erhielt ich eine EMail von „Autozug“, die etwa folgendes beinhaltete:
Sehr geehrte/geehrter […],
wie Sie eventuell bereits aus den aktuellen Medien erfahren haben, gehen die City Night Line- und Autozug-Verbindungen der Deutschen Bahn in Kürze auf Ihre letzte Reise.
Die DB Autozüge verkehren letztmalig Ende Oktober zwischen Hamburg und München bzw. Hamburg und Lörrach. Der City Night Line-Verkehr wird komplett zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2016 eingestellt.
Zugreisen über Nacht sind aber auch weiterhin möglich: Unser österreichischer Partner ÖBB bietet ab dem Fahrplanwechsel viele Nachtzugverbindungen, teilweise auch mit der Möglichkeit, Ihr Auto oder Motorrad mitzunehmen, an. Mit dem neuen Nachtzug „Nightjet“ geht es aus und über Deutschland nach Österreich, in die Schweiz sowie nach Italien.
>> Für weitere Produktinformationen sowie zur Buchung klicken Sie bitte hier!
Wenn Sie an regelmäßigen Informationen zum „Nightjet“ interessiert sind, empfehlen wir Ihnen die Anmeldung zum Newsletter unseres österreichischen Partners ÖBB.
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Gleichzeitig weitet die DB das nächtliche ICE- und InterCity-Netz aus, damit Sie Ihre Ziele weiterhin über Nacht erreichen können. Es würde uns freuen, Sie weiterhin in unseren anderen Zügen begrüßen zu dürfen.
Wir möchten an dieser Stelle Danke sagen. Danke für Ihr Interesse am City Night Line und Autozug, für Ihre Reisen mit unseren Nachtzugprodukten und besonders für Ihr Vertrauen in unser Angebot.
Wir verabschieden uns und wünschen Ihnen weiterhin stets gute Reisen!
Mit freundlichen Grüßen
Da ich annehme, dass de EMail gleichlautend an sehr sehr viele Leser verschickt wurde, erlaube ich mir, das hier zu publizieren.
Was gut ist:
Was nicht gut ist:
Nun schauen wir einmal, wie es weitergeht…