Anbindung von Hamburg und Bremen

Es wird immer von der Hinterlandanbindung der Häfen gesprochen, die wichtig ist. Aber Hamburg und Bremen sind auch große Städte, die für den Reiseverkehr wichtig sind und die auch eine wichtige Rolle für die Anbindung von großen Teilen von Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen mit noch einmal wesentlich mehr Einwohnern als Bremen und Hamburg spielen.

Was die Häfen betrifft, muss man zur Kenntnis nehmen, dass Rotterdam der von den umgeschlagenen Warenmengen her bei weitem größte Hafen in Europa ist, gefolgt mit deutlichem Abstand von Antwerpen und dann von Hamburg und Amsterdam. Bremen und Bremerhaven sind auch auch ziemlich groß, aber alle anderen deutschen Häfen sind von der Warenmenge viel kleiner.

In diesem Sinne ist die Hinterlandanbindung von Seehäfen sinnvollerweise primär auf diese Häfen zu beziehen, soweit es darum geht, dass wesentliche Streckenkapazitäten speziell dafür benötigt werden. Die Frage der Anbindung von Rotterdam, Antwerpen und anderen belgischen und niederländischen Häfen ist hauptsächlich eine Frage nach den Bahnstrecken von den Häfen nach Duisburg und Köln und dann weiter nach Frankfurt, Basel, Stuttgart, Nürnberg, München, Hannover, Berlin, Leipzig u.s.w. worauf bereits teilweise eingegangen wurde. Es ist immer schwierig, vorherzusehen, wie sich die Häfen entwickeln.

Wie man sieht, ist die Anbindung von Bremen grundsätzlich über die vorhandenen Strecken recht gut möglich. Es gibt relativ direkte Strecken nach Münster und zum Ruhrgebiet und auch nach Hannover. Die Strecke nach Münster ist weitgehend für 200 km/h ausgebaut. Für die Strecke nach Hannover wäre sicher ein Ausbau für 200 km/h und ein drittes Gleis zumindest in dem Abschnitt, in dem sie mit der Strecke von Rotenburg/Wümme über Nienburg nach Minden gebündelt ist, sinnvoll. Auf die Frage, ob zusätzliche Gleise für den Nahverkehr in der Nähe von Bremen oder Hanover sinnvoll wären, will ich hier nicht eingehen, dies ist aber zumindest denkbar, z.B. zwischen Bremen und Verden. Da die Strecke von Minden zum Ruhrgebiet viergleisig ausgebaut ist, könnte man diese auch von Bremen aus in größerem Umfang nutzen, wenn die Strecke von Nienburg nach Minden zweigleisig ausgebaut würde. Auch sind Einfädelungen mit Überwerfungsbauwerken in Verden, Nienburg und Minden sicher sinnvoll. Aber für Bremen besteht weder für den Güterverkehr noch für den Reisezugverkehr eine besondere Notwendigkeit für Neubaustrecken.

Anders sieht es auf der Strecken von Hamburg nach Süden aus. Die Strecke über Bremen und Münster zum Ruhrgebiet ist wiederum weitgehend für 200 km/h ausgebaut und südlich von Hamburg bis zum Abzweig der Strecke über Nienburg nach Minden dreigleisig. Es bietet sich auch für den Güterverkehr von Hamburg zum Ruhrgebiet an, die Route über Nienburg auszubauen, also die Abschnitte von Rotenburg/Wümme nach Verden zweigleisig, von Verden nach Nienburg dreigleisig und von Nienburg nach Minden zweigleisig. Eventuell ist auch ein dreigleisiger Ausbau zwischen Harburg und Buchholz und ein viergleisigiger Ausbau zwischen Buchholz und Rotenburg sinnvoll.

Das Sorgenkind ist eigentlich die Strecke von Hamburg nach Hannover. Sie war als eine der ersten Strecken in Deutschland für 200 km/h ausgebaut. Aber hier könnte man doch etwa eine halbe Stunde Fahrzeit sparen, wenn man eine direkte Neubaustrecke bauen würde. Die Y-Lösung ist nicht nötig, weil die Anbindung von Bremen ja hinreichend gewährleistet ist oder mit relativ einfachen Ausbauten zu erreichen ist. Außerdem würde der Abschnitt von Hamburg bis Scheeßel dabei überlastet. Sinnvoller erscheint eine Strecke, die durch die flache und relativ dünn besiedelte Lüneburger Heide auf einigermaßen direktem Weg von Harburg nach Süden zwischen Soltau und Munster und über Bergen nach Langenhagen bei Hannover führt Hannover. Im Norden kann sie eine Anbindung der Strecke von Maschen nach Buchholz für den Güterverkehr haben und im Süden eine Anbindung nach Celle und Lehrte. Etwa 10 min Fahrzeitverkürzung ergeben sich durch den Wegfall von Langsamfahrabschnitten bei Lüneburg, Celle und Uelzen, 10 min durch den Wegfall des Umwegs und 10 min durch die Erhöhung der Geschwindigkeit auf 250 km/h. Mit entsprechend großen Investitionen lässt sich auch die vorhandene Strecke mit dem Umweg viergleisig und durchgängig für 250 km/h ausbauen und wäre damit nur noch um etwa 10 min langsamer als eine direkte Neubaustrecke. Die Frage ist nur, warum man diesen Umweg weiterhin beibehalten muss, da ja Baukosten in diesem Gebiet wesentlich tiefer ausfallen sollten als in den sonst üblichen Mittelgebirgen.

Die vorhandene Strecke über Lüneburg, Uelzen und Celle wird weiterhin als wichtige Bahnstrecke benötigt. Dort kann weiterhin ein Teil des Güterverkehrs geführt werden. Außerdem werden relativ große und wichtige Orte wie Lüneburg, Uelzen und Celle angebunden. Und drittens ist es sinnvoll, die Strecken von Lüneburg nach Lübeck und von Uelzen nach Braunschweig zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Damit bleibt der angedachte dreigleisige Ausbau von Lüneburg nach Uelzen auch sinnvoll. Dann kann einerseits Hamburg besser umfahren werden und andererseits gibt es mit diesem Streckennetz die Möglichkeit, direkte schnelle Züge von Hamburg nach Bielefeld und Braunschweig sowie von Hannover nach Lübeck anzubieten.

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Railhouse

Wir ersticken im Verkehr, verbringen zu viel Zeit mit den Wegen und verbrauchen Unmengen an Energie, zerstören die Umwelt und haben weltweit über eine Million Todesopfer allein im Straßenverkehr.

Das muss aufhören und so hat man ein neues Konzept entwickelt. Häuser werden jetzt nicht mehr fest an einem Ort aufgebaut, sondern auf einem großen Schienenfahrzeug mit einer sehr breiten Breitspur. Häuser können fahren und das tun sie auch andauernd, aber mit einer so niedrigen Geschwindigkeit, dass der Energieverbrauch dafür sehr niedrig ist. Der Energieverbrauch steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, die erforderliche Leistung mit der dritten Potenz. Man muss also einfach sich auf Fußgängergeschwindigkeit beschränken und dann braucht man kaum Energie.

Man könnte meinen, dass man mit dem Tempo kaum vorankommt, aber das ist die falsche Frage. Die Häuser sind dauernd unterwegs, die Häuser, in denen wir arbeiten, in denen wir wohnen, in denen unsere Freunde wohnen, in denen wir unsere Freizeit verbringen. Es stört uns aber nicht, weil wir ja die ganze Zeit in den Häusern sind, in denen wir sowieso sein wollen und arbeiten, unsere Freizeit verbringen, unsere Freunde treffen u.s.w. Man plant einfach etwas im Voraus, vielleicht ein paar Tage. Das Gesamtsystem bewegt die Häuser dann so, dass zu der richtigen Zeit zwei Häuser aneinander andocken und man kann mit der Arbeit beginnen, Freunde Treffen, Sport treiben oder was auch immer.

Es ist teuer, so ein System aufzubauen, aber der Gewinn durch die komplett wegfallenden Wegezeiten würde so groß ausfallen, dass man das innerhalb von nur 6.37 Monaten amortisiert hätte.

Sommerzeit

Heute fängt wieder die sogenannte Sommerzeit an.

Lohnt sich das? Man sagt, dass die Energieersparnis nicht signifikant sei.

Für öffentliche Verkehrsmittel und insbesondere für die Bahn gibt es jedes Mal Unregelmäßigkeiten und Zusatzaufwände, um diese Zeitumstellung zu bewältigen. Man fährt z.B. sowohl nach Winter- als auch nach Sommerzeit in der Nacht. Oder man lässt Züge eine Stunde stehen. Oder man hat halt eine Stunde Verspätung… Es mag nicht so auffallen, weil man ja auch sonst ab und zu Verspätungen hat, aber für einen sauberen Bahnbetrieb wäre es sicher ein Gewinn, auf diese zweimalige Zeitumstellung zu verzichten.

Link: 20min

Gepäckversand

Irgendwann einmal konnte man mit bei der Bahn „Gepäck aufgeben“, man brachte es zum Bahnhof und erhielt es am Zielbahnhof zurück. Meistens war die Reisezeit des Gepäcks etwas länger als die eigene, so dass man es etwas vor der Reise aufgeben musste. Das funktionierte auch zu kleineren Bahnhöfen, die ja immer „besetzt“ waren und international innerhalb von Europa, wobei Europa möglicherweise nicht alle Länder des Kontinents umfasste, aber viele… Es ging auch mit Fahrrädern…

Den Service braucht man nicht sehr oft, er ist personalintensiv und lebt davon, dass man in jedem Bahnhof besetzte Schalter hat.

Nun hat man diesen Service in drei Ländern auf verschiedene Art weiterentwickelt. Ich nehme Deutschland, Schweden und die Schweiz.

Ein Problem war und ist in vielen Ländern, dass ein großer Teil der Züge oder alle Züge keine Fahrräder mitnehmen. Da konnte man das Problem mit dem „Aufgeben“ des Fahrrads lösen. Für einige Leute ist es schwierig, das eigene Gepäck beim Zugfahren mitzuschleppen. Oder nur unbequem. Für die Zielgruppe, die einem dabei als erstes einfällt, Rentner, ist eine bessere Lösung, das Gepäck zu Hause abzuholen, was zumindest in Deutschland gegen Aufpreis auch möglich war. Das mit der Bequemlichkeit hat sich etwas relativiert, weil heute fast alle Koffer Rollen haben. Ein weiterer Anwendungsfall ist, dass man sehr viel Gepäck hat und nicht alles auf einmal selber mitnehmen kann.

In der Schweiz hat man in fast allen Zügen die Möglichkeit Fahrräder mitzunehmen. Der Service des „Aufgebens“ für Fahrräder und auch Gepäck von Bahnhof zu Bahnhof ist aber so geblieben. International geht weniger, weil die anderen Bahnen nicht mehr mitmachen und natürlich gehen nur noch größere Bahnhöfe. Soweit ich gesehen habe, behandeln die Schweizer Eisenbahner das aufgegebene Gut einigermaßen pfleglich.

In Schweden ist es tief in der Seele des Eisenbahners verankert, dass man natürlich keine Fahrräder mitnehmen darf. Früher, also z.B. 1984, war der Service des „Aufgebens“ aber zur Perfektion getrieben. Ich kam ca. 5-10 min vor der Abfahrt des Zuges im Bahnhof an, gab das Fahrrad auf und nahm es am entsprechenden Ort im Zielbahnhof direkt nach meiner Ankunft wieder in Empfang. Die waren genauso schnell wie ich und es fuhr im selben Zug mit. Und war hinterher noch fahrfähig.

16 Jahre später war es so, dass man zum Aufgeben der Fahrräder irgendwo ins Industriegebiet musste. Die Fahrräder waren deutlich länger unterwegs, wurden auf völlig anderen Wegen transportiert und benötigten am Ende etwa dreistellige Beträge pro Fahrrad für die Reparatur. Man sagte mir, so ein Speichenbruch oder so etwas sei normal beim Transport und nur bei Rahmenbruch könne man reklamieren. Fahrräder im selben Zug mitzunehmen geht in Schweden in manchen Nahverkehrsnetzen und in manchen norwegischen, deutschen und dänischen Zügen, die bis weit nach Schweden hinein unterwegs sind.

In Deutschland ist auch das Thema, Fahrrad im Zug mitzunehmen, sehr viel besser geworden. In den 80er Jahren war es total undenkbar, das ICs Fahrräder mitnehmen, heute ist das normal geworden. Wobei die Nachtzüge eigentlich ein sehr zuverlässiger Zug für Fahrradtransport waren und dort hat es leider eine Reduktion auf ein sehr kleines Kernnetz gegeben. Das „Aufgeben“ wurde irgendwann mal „optimiert“. Es wurde nur noch der eigentlich bequemere Weg des Abholens zu Hause (bzw. am Urlaubsdomizil oder bei der Arbeit) angeboten. Die Gepäckschalter und die örtliche Infrastruktur dazu wurden abgerissen, umgebaut, in Läden umgewandelt oder sonst wie beseitigt. Es wurde an eine externe Firma, „Hermes“, abgegeben. Inzwischen macht Hermes auch Versand zwischen Hermes-Shops. Und Hermes-Shop zu sein ist eine Zusatzeinnahme für Läden, die etwas anderes als Kerngeschäft haben.

Nun kam die Situation, das einmal zu testen, weil ich mehr Gepäckstücke hatte, als ich auf einmal mitnehmen könnte. Beim Hermesshop hatte ich mich erkundigt und es schien alles gut. Beim Bahnhof konnte ich das „Gepäckaufgeben“ buchen. International (nur AT, CH und Südtirol) 50 EUR pro Gepäckstück, was in Ordnung ist. Sie wollten, dass ich den ganzen Tag da bin, da die Abholzeit nur sehr begrenzt steuerbar ist. Gegen Aufpreis kann man sie auf 4 Stunden lange Zeitfenster limitieren. Wenn man Homeoffice machen kann, ist das eine Möglichkeit, sonst kostet es einen Urlaubstag oder man muss Nachbarn haben, die da weiterhelfen. Der Hermes-Paketshop ist ja ein guter Nachbar und dafür prädestiniert.

Am Abend vorher brachte ich ihm das Gepäck, aber er sagte, er müsse das doch noch abklären. Als ich es am nächsten Morgen noch einmal brachte, war klar, dass dieser Weg verschlossen war. Die beste Chance war, noch einmal zu bezahlen. 15 EUR pro Gepäckstück und sie gingen an einen Paketshop in Lörrach mit guter ÖV-Anbindung in der Nähe der Grenze.

Ein paar Tage später suchte ich die Telefonnummer des Shops und man sagte mir, dass man keinen Platz habe und daher Gepäckannahme verweigere. Hermes konnte man anrufen. Es gab ein Menu, durch das man sich hangeln konnte. Am Ende gab es entweder einen Menschen, der nicht zuständig war, weil ich die falschen Menüpunkte gewählt hatte, oder es kam die Ansage, dass ich es doch bitte in den nächsten Tagen noch einmal versuchen wollte. Mit Kreativität hatte ich noch mehr Telefonnummern von Hermes herausgefunden, aber es blieb dabei. Eine Online-Anfrage wurde auch nicht breantwortet.

Am Ende suchte ich andere Hermes-Paketshops mit Google in Lörrach und in der Nähe von Lörrach und es stellte sich heraus, dass einer davon die Gepäckstücke bekommen hatte. Die Kontaktdaten, die ich beim Aufgeben angegeben hatte, waren nicht benutzt worden, um mich darüber zu informieren. Beim Abschicken ist es übrigens auch nicht aufgefallen, was auch schon erstaunlich ist.

Man kann einen guten Service auch kaputt-optimieren. Dass es ein selten benötigter Service ist und dass man zwei große Anwendungsfälle (Fahrrad und Rentner) gelöst hat, verkleinert natürlich das Volumen. Aber es bleibt doch unverständlich, wieso die Kombination, die ich gebraucht hätte, nicht gegen entsprechende Bezahlung angeboten werden konnte. Und wieso die Kommunikation drumherum so schlecht funktioniert hat.

Stuttgart 21 – Kopfbahnhof 21 – Umstieg 21

Es gibt immer noch Diskussionen bezüglich Stuttgart 21 (Wikipedia) und das ist auch gut so. Gab es früher das Alternativkonzept Kopfbahnhof 21, das heute obsolet ist, weil durch die jahrelange Bautätigkeit Fakten geschaffen worden sind, ist heute ein neues Alternativkonzept Umstieg 21 im Umlauf, das darauf basiert, den Kopfbahnhof wieder in ähnlichem Zustand herzustellen wie vor dem Umbau und die bereits ausgebrochenen Tunnelabschnitte für Busbahnhöfe, Parkplätze und Museen zu nutzen.

Man sollte einmal überlegen, was die Kritikpunkte an dem Projekt sind. Zum einen wird kritisiert, dass es zu teuer sei. Das mag stichhaltig sein oder nicht, aber durch die bereits erbrachten Bauleistungen ist dieses Argument weitgehend obsolet geworden. Der andere, aus meiner Sicht stichhaltigere Kritikpunkt ist, dass der neue Bahnhof mit den nur zweigleisigen Zulaufstrecken und nur acht Bahnsteiggleisen nicht ausreichend Kapazität bietet. Man kennt es von anderen Bahnhöfen mit gleich vielen oder sogar etwas mehr Gleisen, wie z.B. Bern, Hamburg, Köln oder Mannheim, dass der Mangel an Bahnsteiggleisen und Gleisen bei den Zulaufstrecken ein Problem ist, das das System störungsanfälliger macht oder einfach nur zu Einschränkungen im Angebot führt. In Bern will man den Bahnhof erweitern, im viel überfüllteren Hamburg denkt man nur an kleinere Optimierungen.

Die Logik ist einmal abgesehen von Verspätungen, dass man den Fahrplan sehr stark auf die Ausnutzung der knappen Kapazitäten ausrichten muss und nicht darauf, möglichst gute Anschlüsse zu ermöglichen. Außerdem ist es möglich, dass ein Teil der Züge an auswärtige Bahnhöfe ausgelagert werden muss, so dass Anschlüsse nur noch mit Bahnhofswechsel und damit mit großem Zeitverlust möglich sind.

Nun haben Durchgangsgleise naturgemäß eine höhere Kapazität als Stumpfgleise eines Kopfbahnhofs und die Verteilung der Ein- und Ausfahrten auf zwei Seiten des Bahnhofs hilft auch sehr. Aber dass acht Gleise und zweigleisige Zulaufstrecken für Stuttgart ausreichen, um einen guten und stabilen Bahnbetrieb zu machen, ist wohl eine Illusion.

Die Empfehlungen waren schon vorher, entweder die Zulaufstrecken viergleisig auszubauen und den Bahnhof mit zwölf statt acht Gleisen auszustatten oder einen Teil der oberirdischen Gleise des Kopfbahnhofs zu erhalten.

Angesichts des bereits vorhandenen Baufortschritts und der bereits strapazierten Kosten würde ich heute empfehlen, den Durchgangsbahnhof wie geplant fertigzustellen und ergänzend acht Gleise des Kopfbahnhofs für den Regionalverkehr zu erhalten. Die „städtebauliche Dividende“, die ohnehin hoffnungslos überschätzt wurde, könnte man immer noch teilweise in Anspruch nehmen. Es ließen sich Teile des Bahnhofs und des Gleisfelds nutzen. Man könnte die Zulaufstrecken zu den verbleibenden Kopfbahnhofsgleisen auch einhausen und dann überbauen, wenn Bedarf nach weiteren Flächen besteht.

In diesem Szenario hat der neue Durchgangsbahnhof durchaus Vorteile, weil er für die Fernzüge und einen Teil der Regionalzüge den zeitlich und betrieblich aufwändigen Fahrtrichtungswechsel überflüssig macht und weil er in einigen Relationen Fahrzeitgewinne ermöglicht. Man sollte diese nicht überbewerten. Stuttgart 21 kostet etwa so viel wie die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm und bringt nur einen Bruchteil der Fahrzeitersparnis. Aber es bleibt doch eine potentielle Verbesserung, die man mitnehmen und nicht wie bei „Umstieg 21“ wegwerfen sollte.

Wichtig ist, dass es einen zentralen Umsteigebahnhof gibt, an dem fast alle Züge im Raum Stuttgart halten, um möglichst gute Anschlüsse und Umsteigeverbindungen in alle Richtungen zu ermöglichen.

Bezüglich der Strecke nach Horb sollte man sich überlegen, diese direkter zu bauen und nicht über den spitzwinkligen Umweg über den Flughafen. Eine Ausfädelung im Süden des Fildertunnels und eine kurze Verbindungsstrecke nach Süden würde das gewährleisten. Die Strecke nach Horb und Zürich soll ja auch beschleunigt werden…

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Güterzug-NBS Köln – Mainz

Die meisten längeren Bahnstrecken in Deutschland und auch in den meisten anderen Ländern Europas entstanden vor dem ersten Weltkrieg. Abgesehen von dem nördlichen Teil der Vogelfluglinie und einigen kurzen Neubaustrecken für die S-Bahn sind nach dem zweiten Weltkrieg bis etwa 1990 kaum neue Bahnstrecken in Betrieb genommen worden und man fährt noch im wesentlichen auf dem Netz des 19. Jahrhunderts. In den letzten 25 Jahren sind natürlich einige Hochgeschwindigkeitsstrecken fertiggestellt worden (Hannover – Würzburg, Mannheim – Stuttgart, Frankfurt – Köln, Wolfsburg – Berlin, Nürnberg – Ingolstadt, Nürnberg – Erfurt – Leipzig).

Das mit den Strecken aus dem 19. Jahrhundert muss nicht so schlecht sein, wie es klingt, denn man hat die Strecken damals teilweise schon sehr zukunftsträchtig trassiert, soweit es das Gelände ohne großen Mehraufwand erlaubte, und man hat sie im Laufe der Jahrzehnte immer wieder modernisiert. So waren schon in den 70er Jahren einzelne Strecken dieser alten Strecken für 200 km/h ausgebaut und der Ausbau für 160 km/h war bei elektrifizierten Strecken, die nicht speziell kurvig waren, quasi der Standard.

Weil wir die Bahn als Reisende benutzen, neigen wir dazu zu übersehen, dass auch der Güterverkehr ein wichtiger Bereich des Bahnverkehrs ist. Im Verhältnis hat der Reiseverkehr wohl an Bedeutung gewonnen und vor allem werden im Güterverkehr weniger Punkte angefahren, aber auf den großen Entfernungen spielen Güterzüge eine große Rolle und auf manchen Strecken machen sie sogar den Großteil des Verkehrs aus, zum Beispiel zwischen Karlsruhe und Basel oder allgemeiner zwischen der Schweiz und den Nordseehäfen, womit vor allem Rotterdam und dann Antwerpen und Hamburg gemeint sind.

Nun hat man etwa die Verbindung von Rotterdam bis Basel mit zwei Ausnahmen mindestens viergleisig ausgebaut. Der betreffende Abschnitt zwischen Karlsruhe und Basel fehlt noch, wobei eine Umleitungsstrecke und damit ein zweites Gleispaar auf der französischen Seite weitgehend existiert, aber nur begrenzt nutzbar ist und sicher nicht für den gesamten Bedarf auf dieser Verbindung ausreicht. Zwischen Duisburg und der niederländischen Grenze bei Arnheim wird die Strecke gerade dreigleisig ausgebaut. Auf die etwas weniger wichtige Anbindung von Hamburg und Antwerpen gehe ich hier nicht weiter ein.

Zwischen Karlsruhe und Duisburg gibt es eigentlich immer mindestens sechs Gleise.

Etwa seit den 80er Jahren hat man längere Strecken für den Fernverkehr neu gebaut. Diese waren meistens für eine Geschwindigkeit von 250, 280 oder 300 km/h ausgebaut und erlaubten sowohl schnellen Reisezügen (z.B. ICE) als auch nachts Güterzügen dort zu fahren. Diese gemeinsame Nutzung macht den Bau erheblich teurer, weil Güterzüge schlecht Steigungen bewältigen können und weil man die Kurvenradien sehr groß machen muss, damit die Überhöhung der äußeren Schiene in der Kurve sowohl bei 250 km/h (oder mehr) als auch bei 100 km/h passend ist und zu große seitliche Kräfte vermieden werden können. Das erfordert mehr Tunnel und Brücken als eine reine ICE-Strecke, wie zwischen Frankfurt und Köln. Ob diese Entscheidung richtig war oder ob es besser gewesen wäre, nur für den ICE (und ähnliche Züge) zu bauen, sei dahingestellt. Es scheint, dass der Unterschied in den Baukosten bei etwa 30 % liegt und man gewinnt wirklich neue Kapazitäten und auch kürzere und eventuell steigungsärmere Verbindungen für den Güterverkehr.

Nun ist zwischen Frankfurt und Köln auch eine Neubaustrecke gebaut worden, die nur für ICEs nutzbar ist. Da diese Strecke nicht nur etwa 1-2 Male pro Stunde befahren wird, sondern eher 4-6 Male pro Stunde, ist diese Entscheidung sicher sinnvoll gewesen. Außerdem gibt es drei Strecken für den Güterverkehr auf beiden Seiten des Rheins und über Siegen, wobei die beiden Rheinstrecken auch noch flach sind, aber natürlich einen größeren Umweg bedingen.

Da das Rheintal von Offenburg bis Rotterdam auch relativ dicht besiedelt ist, werden diese Strecken auch für verschiedene Züge im Personenverkehr intensiv genutzt. Es fährt sogar trotz der parallel laufenden Hochgeschwindigkeitsstrecke noch stündlich ein IC, um Bonn, Koblenz und Mainz anzubinden. Es wäre sicher interessant gewesen, zumindest die linksrheinische Strecke etwas auszubauen, insbesondere bei längeren Rheinschleifen Tunnel zu bauen, die diese abkürzen.

Aber wie es aussieht, gibt es nun ein Projekt, um eine Neubaustrecke von Mainz nach Köln zu bauen, die primär für den Güterverkehr sein soll. Das ist als „weiterer Bedarf“ eingestuft worden, also unklar, ob und wann es gebaut wird.

Diese Strecke soll etwas westlich der Schnellfahrstrecke verlaufen und Anbindungen südlich an die Rheinstrecke bei Andernach und Koblenz haben. Sollte man sie für 200 km/h oder auch nur für 160 km/h oder 180 km/h ausbauen, wäre schon die Verbindung für die ICs von Koblenz nach Mainz über diese neue Strecke schneller als über die Bestandsstrecke. Eine Nutzung mit Reisezügen macht es aber erforderlich, alle längeren Tunnel mit zwei getrennten Röhren zu bauen, was wohl bei einer reinen Güterzugstrecke vermeidbar ist. Und es stellt sich wieder die Frage der Kurvenradien, die bei einer reinen Güterzugstrecke, die nur für 120 km/h ausgebaut werden muss, kleiner sein können. Da auf diesem Abschnitt sehr viele Güterzüge unterwegs sind, müsste man wohl die Strecke zwischen Koblenz und Mainz zumindest abschnittsweise dreigleisig ausbauen, damit genügend Kapazität für Güterzüge und ICs vorhanden ist, wenn man wirklich den größten Teil des Güterverkehrs auf diese neue Strecke verlagern möchte. Nördlich von Koblenz würde man die Strecke wahrscheinlich ohnehin nur für den Güterverkehr nutzen.

Koblenz ist ein relativ wichtiger Bahnknotenpunkt, weil dort die Moselstrecke angebunden ist, die nach Frankreich, Luxemburg, ins westliche Rheinland-Pfalz und ins Saarland führt. Deshalb sollten dort auch weiterhin mindestens stündlich ICs halten und es ist auch sinnvoll, eine Anbindung an eine mögliche Güterzugstrecke zu bauen. Von Koblenz nach Norden weitet sich das Rheintal auf und die vorhandenen Strecken sind weniger kurvig und auch weitgehend für 160 km/h ausgebaut. Hier stellt sich nur die Frage, ob man die Strecken von Bonn Hbf und von Bonn Beuel bis Köln dreigleisig oder viergleisig ausbauen sollte, weil es auf diesem Abschnitt sehr viel Regionalverkehr gibt.

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Vogelfluglinie

Es soll ein neuer Tunnel unter dem Fehmarnbelt gebaut werden, der sowohl einen Straßen- als auch einen Schienenanteil enthält.

Zum Straßenanteil möchte ich hier ausdrücklich schreiben, dass ich den Ansatz, Straßen nur für den motorisierten Individualverkehr zu bauen, als Anachronismus ablehne und das gilt ausdrücklich auch in diesem Fall.  Es wäre die bei weitem sinnvollste Lösung, wie beim Ärmelkanal nur einen Bahntunnel zu bauen.  Wenn es einen Straßentunnel geben sollte, dann sollte dieser nicht das umweltfreundlichste Straßenverkehrsmittel ausschließen, also für Radfahrer geöffnet sein.  Wenn das zu gefährlich ist, dann ist es das wegen der Autos der Fall. Die einzige sinnvolle Konsequenz wäre also ein Autoverbot und nicht ein Fahrradverbot.  Dasselbe gilt auch für die Zulaufstrecken, wo man auf dänischer Seite noch keine ernsthafte für Radfahrer freigegebene Straße nach Rødby gebaut hat.  Auf der deutschen Seite wurden übrigens Straßen, die gemeinsam für Radfahrer und Autos nutzbar waren, in Fahrradverbotsstraßen umgewandelt und damit ersatzlos für den modernen nichtmotorisierten Verkehr gestrichen, mit Umleitungsstrecken, die nicht ausgeschildert sind und riesige Umwege, zusätzliche Steigungen, Ampeln und andere Hindernisse beinhalten, um den Autoverkauf durch gezielte Behinderung und Verhinderung des Fahrradverkehrs zu fördern.  In diesem Sinne bleibt die Forderung bestehen, das Straßenkonzept für die Fehmarnbeltquerung besser vor oder spätestens nach der Inbetriebnahme noch einmal zu überdenken und an die Bedürfnisse moderner umweltfreundlicher Verkehrsmittel anzupassen.

Zum Schienenteil ist grundsätzlich nichts einzuwenden.  Ein zweigleisiger Bahntunnel stellt eine effiziente Nutzung des teuren Tunnelbaus dar, das Unfallrisiko ist bei einem Bahntunnel verhältnismäßig niedrig und er ist wegen elektrischer Züge auch in Bezug auf die Frischluft unproblematischer als ein Straßentunnel mit motorisierten Fahrzeugen.  Interessant ist hier vor allem die Bahnanbindung auf beiden Seiten.

Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Dänemark besagt, dass die Bahnverbindungen beiderseits zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren sind. Ausgenommen sind nur zwei Brücken, die eingleisig bleiben dürfen. Die entsprechende dänische Brücke soll nun aber doch durch einen Neubau für eine moderne zweispurige Nationalstraße und eine zweigleisige Bahnstrecke mit vmax=200 km/h ersetzt werden, weil sie ans Ende ihrer Lebensdauer gekommen ist und den gestiegenen Belastungen durch die neue Vogelfluglinie nicht mehr gewachsen sein soll. Auch für die Fehmarnsundbrücke auf der deutschen Seite wird gesagt, dass sie durch eine zweite parallele Querung ergänzt oder ersetzt werden soll, wobei es noch sehr nebelig ist, was dort kommen soll.

Interessant ist, dass man hier inzwischen auf beiden Seiten mit 200 km/h als Entwurfsgeschwindigkeit plant.  Konkret bedeutet das, dass Abschnitte, die sich für diese Geschwindigkeit grundsätzlich eignen, einem minimalen Ausbau unterzogen werden, um dieses Tempo zu ermöglichen.  Auf der deutschen Seite ist dies etwa für den Abschnitt auf Fehmarn der Fall.  Zwischen Lübeck und Fehmarn wird nun ein weitgehender Neubau geplant.  Es soll Neutrassierungen bei Oldenburg, Großenbrode, und auf dem größten Teil des Weges zwischen Oldenburg und Bad Schwartau geben.  Die längeren neugebauten Abschnitte werden weitgehend oder vollständig für 200 km/h freigegeben sein. Auf der dänischen Seite wird eine Neubaustrecke von Kopenhagen via Køge nach Ringsted gebaut, die sogar für 250 km/h geeignet sein soll und schon recht weit fortgeschritten ist. Von dort wird die Strecke über Vordingborg bis zu dem Tunnel weitgehend oder ganz für 200 km/h ausgebaut. Der Umweg von Køge nach Vordingborg über Ringsted bleibt. Der kürzere Weg über Rønnede würde eine längere Neubaustrecke erfordern. Auch mit diesem Umweg werden sich wohl gute Fahrzeiten erzielen lassen.

Es sollte aber erwähnt werden, dass sich für den Nahverkehr Verschlechterungen ergeben.  Neustadt wird weiterhin angebunden bleiben, obwohl es weit östlich der neuen Strecke liegt, weil hier ein Teil der heutigen Strecke als Stichstrecke von Süden her nach Neustadt erhalten bleiben soll.  Die Anbindung von Neustadt nach Norden, die heute schon wegen des nur nach Süden angebundenen Kopfbahnhofs neben der Hauptstrecke schon suboptimal ist, wird ganz entfallen.  In vielen Fällen werden die Bahnhöfe ersetzt durch Neubauten an der neuen Strecke. Sie rücken dadurch weiter   vom jeweiligen Ortskern ab.  Das bringt für den Lärmschutz Vorteile, weil Güterzüge und Fernverkehr weiter vom Ortskern geführt werden, aber es macht die Nahverkehrshalte wie z.B. Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Lensahn, Oldenburg und Großenbrode für den Nahverkehr unattraktiver, weil sie weiter abgelegen positioniert sein werden.  Hier wäre ein Verbesserungsvorschlag, im südlichen Teil die alte Bahnstrecke zwischen Ratekau und Haffkrug als reine Nahverkehrsstrecke eingleisig zu erhalten, falls die Anzahl der Reisenden dafür hoch genug ist.

Eine andere grundsätzlich denkbare Möglichkeit wäre es, von Eutin her die Strecke von Kiel nach Lübeck an die neue Strecke nach Norden und Süden anzubinden. Die Verbindung nach Norden gab es mal, sie war jedoch als Anbindung an die damalige Vogelfluglinie nicht wirklich attraktiv, zumal damals noch eine Fähre von Kiel nach Korsør fuhr, die eine interessante Alternative für die Fahrt von Kiel nach Kopenhagen bot. Mit der neuen schnelleren Vogelfluglinie könnten sich die Verhältnissse ändern.  So könnten auch Züge von Kiel nach Lübeck die schnellere Strecke nutzen und man könnte auch direkte Züge von Kiel nach Dänemark führen und so noch zusätzliches Fahrgastpotential erschließen. Heute hat man die Wahl entweder eine lange Busfahrt von Kiel nach Oldenburg zu wählen oder über Lübeck zu fahren, was die Verbindung von Kiel nach Kopenhagen sehr verlängert. Das mag als Gedanke für die Zukunft gelten.

Interessant ist aber auch die Fortsetzung südlich von Lübeck.  Während heute fast zwingend alle Güterzüge von Skandinavien nach Deutschland Hamburg queren müssen, weil sie über Flensburg geführt werden und sinnvolle weiträumige Umfahrungen fehlen, könnte bei der erwarteten Verlagerung eines großen Teils dieses Verkehrs auf die neue Vogelfluglinie Hamburg leicht östlich umfahren werden.  Hierfür bieten sich die Strecke von Lübeck nach Lüneburg an, die nach ihrer Elektrifizierung und mindestens partiellem zweigleisigem für den Verkehr von Hannover und allem, was südlich davon liegt, eine sinnvolle Abkürzung darstellen würde.  Für den Verkehr in die neuen Bundesländer und nach Bayern wäre auch die Verbindung von Lübeck nach Bad Kleinen denkbar, mit einer Verbindungskurve nach Süden, um an Bad Kleinen vorbei ohne Fahrtrichtungswechsel direkt nach Lübeck zu fahren.  Sie müsste sinnvollerweise vollständig zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Dies steht seit der Wiedervereinigung zusammen mit einem Ausbau für 160 km/h auf der Liste der Projekte zur Deutschen Einheit, wartet aber noch auf die Umsetzung. Der Zeitpunkt dafür ist jetzt wirklich gekommen.

Für den Fernverkehr von Berlin und z.B. Leipzig nach Kopenhagen ist der heute praktizierte Umweg über Hamburg gleich doppelt absurd. Er kostet viel Zeit und verdirbt die Chance, hier schnelle Verbindungen zu schaffen. Außerdem ist Hamburg ein überlasteter Engpass, an dem man einen Teil der Fahrgäste vorbeiführen könnte.  Deshalb wäre es die Empfehlung, direkte Züge von Berlin über Schwerin und Lübeck oder über Büchen und Lübeck nach Kopenhagen zu führen.  Eventuell wären weitere Verbindungen auf der Strecke von Lüneburg nach Lübeck oder von Schwerin nach Lübeck sinnvoll, um etwa von Hannover, Magdeburg, Halle und Leipzig an Hamburg östlich vorbei zu fahren.

Die Empfehlung ist, die Strecke von Lübeck nach Bad Kleinen und Schwerin auf jeden Fall zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren und die Geschwindigkeit soweit mit relativ geringen Anpassungen möglich auf 160 oder besser 200 km/h zu erhöhen.  Die Strecke von Lüneburg nach Lübeck sollte auf jeden Fall auch elektrifiziert werden, um einen Bypass für Hamburg zu haben.  Hier wäre ein zweigleisiger Ausbau sicher nützlich. In einem ersten Schritt könnte ein abschnittsweiser zweigleisiger Ausbau ausreichen.

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New Discussions about Rail Connection from Finland to Kirkenes

Deutsch

Some activity can be observed concerning the question of a railroad connection from northern Finland to Kirkenes in Norway.

Such a railroad would start in Rovanienmi or Kemijärvi and go to Ivalo in northern Finland. From there it would pass the Lake Inari (Inarijärvi) either like todays highway in the west or a bit shorter in the east and lead to Kirkenes at the Russian Norwegian border and the Barents Sea.

Kirkenes has a good port that usually remains ice-less throughout the winter because of the Gulf Stream. It is the eastern end point of the Hurtigruten and there is currently the only road crossing the border from Norway to Russia. Kirkenes can currently only be reached from the land side only by road or by the Kirkenes–Bjørnevatn Line, a railroad that connects the port a a mine just 8.5 kilometers south. It is used mainly for transport of iron ore, depending on the activity of the mine and the world market prices of iron ore.

It seems to be reasonable to expand the port of Kirkenes. The new capacities could be offered to Finland and Russia. Discussions of connecting to Nikel (Никель) in Russia have been slowed down by Russia in an effort to support the port of Murmansk (Мурманск). But the project of connecting to Finland, even though about ten times as far, is being seriously considered. This would allow Finland easier access to the world makets, especially for transatlantic trade. In addition the route will gain importance due to the global warming, which is already making the Northeast passage north of Sibiria a more reasonable route to eastern Asia. It is shorter and cheaper than going via the Suez Canal, but the effect of global warming is still not so strong that this has become the main route. If such a rail connection to Finland existed, it would be possible to use Kirkenes also as port for parts of Russian and Central Europe including the Baltic States both to Asia and the Americas, by just using railroad connections between Finland and Russia that already exist. Finland and Russia both use a broad gauge of 1524 mm or 1520 mm, respectively, that is similar enough to allow usage of both gauges by the same freight trains.

The short line near Kirkenes could be converted to broad gauge or to dual gauge or a new track could be built parallel to it. It would be necessary to build about 550 km of track. Probably road transport could profit also, if the shorter route east of Lake Inari were chosen, because it is likely that a highway parallel to the railroad would close the 20 km long gap between the Finnish and Norwegian highway networks east of Lake Inari.

The shorter connection to Skibotn that was discussed earlier, seems to be irrelevant now. Of course, Skibotn does not have a serious port, which would have to be built, possibly causing some resistance and for sure costing a lot of money. The railroad could also be extended to Tromsø, but that would make it longer anyway and I have not heard of easy expansion options of the port of Tromsø.

Sometimes in Finland it is suggested to build a Tunnel from Finland to Estonia as well to connect to Europe. But I do not see this as a requirement, since the potential of freight transport would anyway come mostly from Finland. Other parts of Europe are already today be connected by train via ferries from Estonia to Finland or without ferries via Russia or via Sweden. One break of gauge will be in the route anyway.

Currently a feasibility study concerning the railroad connection from Finland to Kirkenes is being performed. Sometimes the term „Arctic Ocean Line“ is used for this project. I would assume that we are talking about an electrified single track railroad with short double track sections. The decision is supposed to be made in 2019. This inspires discussions like this article. We will see were this will lead. I am in favor of the project.

Map

Map of likely and possible routes (red):

Arctic Rail Routes
Arctic Rail Routes

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